MARKTFORSCHUNG Top 4 stehen für rund 80 % der Menge Weinabsatz und -umsatz nach Herkünften 2020 (LEH ab 200 qm, inkl. Discounter) Absatzanteil in % Absatzveränd. gg. 2019 in % Umsatzanteil in % Umsatzveränd. gg. 2019 in % 16,2 11,5 8,3 Deutschland Italien Frankreich Spanien EU-Verschnitt 5,2 Österreich Mazedonien Kalifornien Südafrika Chile Australien Portugal Ungarn Griechenland Rumänien Neuseeland Argentinien 3,0 2,7 1,8 1,8 1,5 0,8 0,7 0,6 0,4 0,4 0,4 0,1 Sonstige 1,1 43,5 Û +6,1 45,4 Û +10,0 19,6 11,6 7,8 Û +17,6 Û +7,3 Û +13,5 Û +18,9 Û +20,4 Û +5,3 Û +1,2 Ü -13,6 Û +28,1 Û +0,2 Û +13,5 Û +3,7 Ü -5,3 Û +28,6 Û +12,9 Ü -35,9 1,7 2,8 1,2 2,3 1,8 1,3 1,0 0,9 0,5 0,4 0,5 0,6 0,2 0,4 Û +18,4 Û +7,6 Û +11,0 Û +8,4 Û +15,1 Û +2,5 Û +7,3 Ü -8,0 Û +17,1 Û +3,4 Û +19,4 Û +3,2 Ü -2,5 Û +32,1 Û +13,8 Ü -29,6 Gesamt: 1.312 Mio. Flaschen Û +9,6 Gesamt: 3.564 Mio. Euro Û +11,0 Quelle: IRI Information Resources, Berechnungen WEIN+MARKT, Zahlen gerundet gentinien aus. Die beiden Neue-Welt-Länder Chile und Neuseeland sowie Portugal gehör- ten dagegen für IRI (im Gegensatz zu Nielsen) zu den Ländern, die sich am dynamischsten nach vorn entwickelten. Die unterschiedlichen Detailergebnisse von IRI und Nielsen erschweren bei den be- troffenen Teilsegmenten die Einschätzung der tatsächlichen Marktlage. Welches Markt- forschungsinstitut die Realität besser abbil- det – das ist auch eine Glaubensfrage und hängt darüber hinaus davon ab, wie das Ge- schäft in den jeweiligen repräsentativen Märkten läuft, in denen IRI und Nielsen ihre Daten erfassen. Gerade bei Ländern, die mit Marktanteilen von unter 1 % nur vergleichs- weise kleine Rollen spielen, kann es mitunter zu beträchtlichen prozentualen Ausschlägen nach oben oder unten kommen – je nachdem, ob die entsprechenden Weine in den Märk- ten laufen wie geschnitten Brot oder ob sie dort wie Blei im Regal stehen. Fest steht: Die Zahlen aus 2020 lassen sich nur bedingt mit denen aus den Vorjah- ren vergleichen, denn 2020 war wegen der Corona-Pandemie ein Ausnahmejahr. Ob sich die beschriebenen Entwicklungen auch nach der Krise fortsetzen, ob das Weingeschäft im LEH nachhaltig profitieren kann oder wieder (zumindest ein Stück weit) auf Vor-Krisen- Niveau zurückkommt, wenn Restaurants wieder öffnen und Großveranstaltungen wieder stattfinden können – das wird die Zukunft zeigen. WERNER ENGELHARD 1/3 Kiefer WEIN+MARKT 3|2021 93 MARKTFORSCHUNG93WEIN+MARKT 3|2021Weinabsatz und -umsatz nach Herkünften 2020 (LEH ab 200 qm, inkl. Discounter)Top 4 stehen für rund 80 % der Mengegentinien aus. Die beiden Neue-Welt-Länder Chile und Neuseeland sowie Portugal gehör-ten dagegen für IRI (im Gegensatz zu Nielsen) zu den Ländern, die sich am dynamischsten nach vorn entwickelten. Die unterschiedlichen Detailergebnisse von IRI und Nielsen erschweren bei den be-troffenen Teilsegmenten die Einschätzung der tatsächlichen Marktlage. Welches Markt-forschungsinstitut die Realität besser abbil-det – das ist auch eine Glaubensfrage und hängt darüber hinaus davon ab, wie das Ge-schäft in den jeweiligen repräsentativen Märkten läuft, in denen IRI und Nielsen ihre Daten erfassen. Gerade bei Ländern, die mit Marktanteilen von unter 1 % nur vergleichs-weise kleine Rollen spielen, kann es mitunter zu beträchtlichen prozentualen Ausschlägen nach oben oder unten kommen – je nachdem, ob die entsprechenden Weine in den Märk-ten laufen wie geschnitten Brot oder ob sie dort wie Blei im Regal stehen. Fest steht: Die Zahlen aus 2020 lassen sich nur bedingt mit denen aus den Vorjah-ren vergleichen, denn 2020 war wegen der Corona-Pandemie ein Ausnahmejahr. Ob sich die beschriebenen Entwicklungen auch nach der Krise fortsetzen, ob das Weingeschäft im LEH nachhaltig profitieren kann oder wieder (zumindest ein Stück weit) auf Vor-Krisen- Niveau zurückkommt, wenn Restaurants wieder öffnen und Großveranstaltungen wieder stattfinden können – das wird die Zukunft zeigen. WERNER ENGELHARDAbsatzanteil in %Umsatzanteil in %Gesamt: 1.312 Mio. Flaschen Û +9,6Gesamt: 3.564 Mio. Euro Û +11,0Absatzveränd. gg. 2019 in %Umsatzveränd. gg. 2019 in %DeutschlandItalienFrankreichSpanienEU-VerschnittÖsterreichMazedonienKalifornienSüdafrikaChileAustralienPortugalUngarnGriechenlandRumänienNeuseelandArgentinienSonstige43,516,211,58,35,23,02,71,81,81,50,80,70,60,40,40,40,11,1Û +6,1Û +17,6Û +7,3Û +13,5Û +18,9Û +20,4Û +5,3Û +1,2Ü -13,6Û +28,1Û +0,2Û +13,5Û +3,7Ü -5,3Û +28,6Û +12,9Ü -35,9Û +10,0Û +18,4Û +7,6Û +11,0Û +8,4Û +15,1Û +2,5Û +7,3Ü -8,0Û +17,1Û +3,4Û +19,4Û +3,2Ü -2,5Û +32,1Û +13,8Ü -29,645,419,611,67,81,72,81,22,31,81,31,00,90,50,40,50,60,20,4Quelle: IRI Information Resources, Berechnungen WEIN+MARKT, Zahlen gerundet