30. November 2023

15.000 Gastronomiebetriebe insolvenzgefährdet

15.069 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés in Deutschland gelten als insolvenzgefährdet. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Informations- und Bonitätsdienstleisters CRIF hervor. Gastronomen in Berlin leiden diesen Daten zufolge besonders. Hier sind sogar 16,5 Prozent der Betriebe gefährdet. In Bayern und Rheinland-Pfalz ist die Lage entspannter – dort ist das Insolvenzrisiko mit 10,5 Prozent am geringsten. Bis Ende 2023 rechnet CRIF mit 1.600 Insolvenzen in der Branche für das Gesamtjahr 2023. Das wären 36,5 Prozent mehr als 2022. „Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie sieht sich die Gastronomiebranche mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Diese umfassen steigende Inflation, höhere Energie- und Arbeitskosten sowie den wachsenden Trend des Home-Office. Dieser führt zu weniger Gelegenheiten für Mittagspausen und weniger Besuchen in Restaurants oder Cafés. Die Anhebung der Mehrwertsteuer wird vor allem für bereits finanziell angeschlagene Gastronomiebetriebe die Lage weiter verschärfen“, sagte CRIF-Deutschland-Geschäftsführer Dr. Frank Schlein. Für die Analyse hatte CRIF Informationen zur Finanzlage von knapp 120.000 Gastronomieunternehmen ausgewertet, die Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit geben. -red-