15. Dezember 2021

Amaro Lucano investiert in Vermouth-Marken

Die Firmengruppe Amaro Lucano 1894 hat die Mehrheit des Unternehmens Mancino Vermouth übernommen. Dies geht aus Meldungen der italienischen Wirtschaftspresse hervor. Die Transaktion soll es der Amaro-Lucano-Gruppe ermöglichen, ihr Portfolio um sieben Vermouth-Marken zu erweitern. Der bisherige Inhaber, Giancarlo Mancino, soll in der Unternehmensstruktur in der Rolle des Direktors verbleiben und dort für die Geschäftsentwicklung verantwortlich sein. Die Übernahme erfolgt nach jahrelanger kommerzieller Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen. „Wir kennen Mancino Vermouth sehr gut und sind überzeugt, dass wir gemeinsam in der Lage sein werden, wichtige Wachstumsziele zu erreichen“, erklärte Pasquale Vena, Präsident der Amaro-Lucano-Gruppe. Das 2010 von dem Barkeeper Giancarlo Mancino gegründete Unternehmen vertreibt aktuell 90 % seiner Produkte im Ausland (mehr als 50 % in Asien und in den USA) und bedient das Luxusspirituosensegment im On-trade-Kanal. Mancino Vermouth tritt in eine knapp 130 Jahre alte Gruppe ein, die 1894 aus den Bemühungen des gelernten Konditors Pasquale Vena hervorging, seinen Bitter mit einer raffinierten Mischung aus etwa 30 Heilkräutern zuzubereiten. Im Laufe der Zeit hat das Unternehmen seine Interessen auf Weinbrand und Grappa ausgedehnt, die aus den „großen Rebsorten des Südens“ (wie Cannonau, Nero d'Avola, Aglianico, Primitivo und Negroamaro) hergestellt werden. Amaro Lucano 1894 weist nach Medienangaben einen Umsatz von rund 20 Mio. Euro aus und will seinen eingeschlagenen Internationalisierungskurs weiterverfolgen. Amaro Lucano ist nach eigenen Angaben auf fünf Kontinenten und in mehr als 30 Ländern präsent, wobei der Schwerpunkt auf den USA, China und Deutschland liegt. -ja-