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Marketingleiterin Isabelle Vermorel präsentiert das Vinadeis-Logo © W+M |
Im Vorfeld der Vinexpo hat der französische Genossenschaftsriese Val d‘Orbieu-Uccoar seine Umfirmierung bekanntgegeben und dabei auch den Ausbau des Unternehmens zu einem Big Player mit globaler Ausrichtung angekündigt. Die Genossenschaft mit Sitz in Narbonne (Languedoc-Roussillon), die in Kürze mit Büros in Taipeh und St. Petersburg aufwarten möchte, wird künftig unter dem Namen Vinadeis auftreten und eng mit der führenden landwirtschaftlichen Genossenschaftsgruppe des Landes, In Vivo, zusammenarbeiten, die gerade erst mit der Übernahme des Bordelaiser Handelshauses Cordier Mestrezat ins Weingeschäft eingestiegen ist (siehe Faxline 23/2015). An dem traditionsreichen Bordelaiser Négociant hält Val d’Orbieu-Uccoar bereits seit einigen Jahren rund 23% der Anteile. Die im Jahr 2012 eingegangene Fusion von Val d’Orbieu und Uccoar habe sich als Erfolg erwiesen, erklärte Präsident Joël Castany in einer Pressemitteilung zur Vinexpo. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 erzielte die Gruppe nach seinen Angaben positive Resultate – mit einem Umsatz von 268 Mio. Euro und einem Reinerlös von 3,5 Mio. Euro. Dies ermögliche es dem Unternehmen, weitere strategische Partnerschaften einzugehen und ein wirklich bedeutendes genossenschaftlich organisiertes Weinunternehmen zu schaffen, das sich global aufstellen und die Bedürfnisse unterschiedlicher Märkte bedienen könne. Val d’Orbieu-Uccoar ist nach eigenen Angaben die größte französische Winzergenossenschaft. Die 2.100 Mitglieder, die sich auf elf Genossenschaften sowie 60 Domänen und Châteaux aufteilen, produzieren jährlich rund 900.000 hl Wein. -gg-