12. Juni 2025

Chancen trotz hartem Wettbewerb

Rund 80 Teilnehmer zählte das vom Deutschen Weininstitut (DWI) organisierte Forum Export 2025, das am 4. Juni in Nackenheim stattgefunden hat. Die Veranstaltung richtete sich an exportinteressierte und -erfahrene Produzenten und diente als Plattform für Informationen, Austausch und strategische Orientierung, so das DWI. „Das Interesse der deutschen Weinbranche am Export steigt, auch weil der Weinkonsum in ganz Europa zurückgeht“, betonte die DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. „Als Folge nimmt der Weinexport aus allen großen europäischen Weinbaunationen zu und wir drängen alle auf dieselben wenigen Wachstumsmärkte, wobei andere Weinbaunationen in Europa ihre Absatzförderung auf Drittlandsmärkten mit enormen Summen unterstützen, was es für unsere Weine nicht einfacher macht“, sagte Reule, die auch die deutschen Exportzahlen des Jahres 2024 vorstellte. Demzufolge betrug die exportierte Menge deutscher Weine 1,2 Mio. hl im Wert von 384 Mio. Euro. Die Exportmenge konnte dabei um 3% zulegen, während der Wert konstant blieb. Trotz des Wettbewerbs gebe es Absatzmärkte, auf denen sich auch deutsche Weine bis heute sehr erfolgreich behaupten. Ziel des Forums sei es, nicht nur solche Märkte vorzustellen, sondern auch Strategien von Betrieben, die sich sehr erfolgreich im Markt bewegen, teilte das DWI mit. Ein solcher ist das Unternehmen Les Grands Chais de France (GCF) – und zwar auch mit deutschen Marken, wie Exportleiter Peter Kinback als Referent beim Forum Export unterstrich. Anschließend skizzierte Prof. Dr. Simone Loose von der Hochschule Geisenheim die aktuellen Entwicklungen des internationalen Weinhandels und stellte ausgewählte Ergebnisse der Geisenheimer Absatzanalyse vor. Weitere Themen waren unter anderem der US-Markt sowie die Marktchancen entalkoholisierter Weine. -red-