Einkaufskooperation geplant

Die Getränke-Hoffmann-Gruppe will ihr Warenangebot internationaler und überregional tätiger Getränke-Lieferanten zukünftig gemeinsam mit Edeka einkaufen. Die angestrebte Kooperation soll auf definierte Getränkehersteller begrenzt erfolgen, teilt Getränke Hoffmann mit. Alle anderen Warengruppen seien explizit ausgeklammert. Auch mit lokal und regional agierenden Lieferanten werden die Partner wie bisher jeweils individuell verhandeln, heißt es weiter. Mit dem Schritt reagiert der größte Getränkefacheinzelhändler Deutschlands, eine Unternehmenstochter der Radeberger Gruppe und damit Teil des Oetker-Konzerns, nach eigenen Angaben auf den sich verschärfenden Wettbewerb. Von der Kooperation erhoffe sich das Unternehmen, zukünftig von den besseren Konditionen des Lebensmitteleinzelhändlers zu profitieren und damit Getränke zu „auskömmlichen Preisen” vertreiben zu können. Bei Vertrieb und Vermarktung ihrer Waren bleiben Getränke Hoffmann und Edeka, die mit Trinkgut eine eigene Fachmarktkette betreibt, unabhängig voneinander, versichert Mario Benedikt, Geschäftsführer der Getränke-Hoffmann-Gruppe. Am grundsätzlichen Wettbewerb der beiden Unternehmen werde sich nichts ändern: „Wir werden da zusammenarbeiten, wo es für beide Seiten Sinn ergibt: Im Einkauf von Getränken international und überregional tätiger Getränkehersteller. Wir sind und bleiben Wettbewerber, die sich im Kampf um Marktanteile und Verbraucher nichts schenken werden“. Die geplante Kooperation steht noch unter Vorbehalt der kartellbehördlichen Freigabe. -red-