16. November 2023
Etna DOC auf dem Weg zur DOCG
Die sizilianische Etna DOC hat nach einem
einstimmigen Beschluss der Mitglieder-
versammlung des Consorzio Tutela Vini
Etna DOC weitere Maßnahmen eingeleitet,
den DOCG-Status zu erlangen (s.
faxline
14/2023). So würde dem Konsortium zufolge nun ein entsprechender Antrag bei der
Region Sizilien eingereicht. Zudem stünden
nun Änderungen an den derzeitigen Produktionsspezifikationen an. Spumante dürfe künftig auch aus der Sorte Carricante zusätzlich
zu Nerello Mascalese und auch in der Version
Pas Dosé hergestellt werden. Beim Etna Rosso mit zusätzlichen geografischen Angaben
werde der Maximalertrag gesenkt, die Zahl
der Contrade (Lagen) werde über aktuell
133 hinaus weiter erhöht. Außerdem werde
es künftig als DOCG möglich sein, den Wein
nach einer der 20 Gemeinden der Region zu
benennen. Die geografische Abgrenzung der
Appellation Etna werde sich hingegen nicht
ändern. Die DOC umfasste im Jahr 2022
1.291 Hektar, die sich 442 Winzer teilen. Die
Produktion des Jahrgangs 2022 belief sich
auf 43.651 Hektoliter Etna DOC, was einer
Menge von 5.820.145 Flaschen entspricht.
„Die Änderungen, die an den neuen Vorschriften vorgenommen werden, werden es uns ermöglichen, das Qualitätsniveau unserer Weine weiter zu erhöhen und den Verbrauchern
Elemente zu bieten, die unsere Produkte
noch unverwechselbarer machen”, sagte der
Präsident des Consorzio, Francesco Cambria.
Maurizio Lunetta, Direktor des Konsortiums,
rechnet damit, dass der Prozess weniger als
zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. -red-