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13. Mai 2020

Frankreich investiert 140 Mio. Euro in Krisendestillation

Die französische Regierung will Medienberichten zufolge die Weinbranche des Landes mit einem Krisendestillations-Programm unterstützen, um überschüssige Weinmengen vom Markt zu nehmen. Hintergrund ist, dass der französische Weinsektor aufgrund der Corona-Krise offenbar unter massiven Absatzeinbußen leidet. Den Meldungen zufolge sollen im Zuge des Hilfsprogramms 2 Mio. hl Wein destilliert werden. Die französische Regierung hat angekündigt, dafür 140 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen – was einem Durchschnittspreis von 70 Euro/hl entspricht. Der im Rahmen der Maßnahme gewonnene Alkohol soll für die Herstellung von Desinfektionsmitteln verwendet werden. Dies sei eine erste staatliche Unterstützungsmaßnahme, der in den kommenden Wochen – falls nötig – weitere folgen sollen. Der französische Bauernverband Fédération Nationale des Syndicats d'Exploitants Agricoles (FNSEA) hatte für die französische Weinindustrie zuvor ein größeres Unterstützungspaket in Höhe von 500 Mio. Euro gefordert, einschließlich eines Krisen-Destillationsprogramms in Höhe von 260 Mio. Euro zur Destillation von rund 3 Mio. hl überschüssigen Weins. -wer-