06. März 2025

Freyburger legen um 14% zu

Die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut konnte im Wirtschaftsjahr 2023/24 mit 1,7 Mio. l einen höheren Absatz erzielen als im Wirtschaftsjahr davor. Im Ergebnis bedeutete das ein Plus von rund 14%, sowohl im Absatz als auch im Umsatz. Dabei legten alle Vertriebsbereiche laut Pressemitteilung zu, vor allem aber der eigene Eventbereich. Zudem hätte sich die wachsende Präsenz auf Festen, Märkten und Veranstaltungen ausgezahlt. Die Verbesserung der Ertragslage soll durch den weiteren Ausbau einer hauseigenen Vertriebsmannschaft erreicht werden. Diese kümmere sich vor allem um den Lebensmitteleinzelhandel (LEH), in dem die Genossenschaft mehr als die Hälfte ihres Weins umsetzt. Die Mitarbeiter hätten einen Zuwachs von mehr als 10% verbuchen können. „So konnte sich die Genossenschaft weiter erholen“, beschreibt Vorstandsvorsitzender Marten Keil die Situation. Der Absatz in die Gastronomie schwächelt weiterhin. Dieser Trend setze sich auch in der ersten Hälfte des aktuellen Wirtschaftsjahres fort. Alle anderen Vertriebsbereiche legen weiter zu. Aber: Die Erträge wurden 2024 von Spätfrösten derart dezimiert, dass die Genossenschaftsmitglieder mit 675.000 Litern nur etwa ein Viertel der sonst üblichen Menge liefern konnten. Mit knapp 2,4 Mio. l und einem durchschnittlichen Mostgewicht von 84 Grad Oechsle hatte die 23er Ernte für einen soliden Grundstock gesorgt. Für die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführer Hans Albrecht Zieger wird weiter gesucht, teilte Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Silbersack mit. Zum Dezember 2024 waren 322 Winzer in der Genossenschaft organisiert. Die Rebfläche blieb in etwa konstant und weist jetzt 389 ha auf. -red-