19. Mai 2016

Frostschäden in Österreich

Frostschäden
© WEIN+MARKT
Der österreichische Weinbauverband hat aufgrund von Frostnächten zahlreiche und teils existenzbedrohende Schäden zu vermelden. In der Steiermark sind den im Verbandsblatt „Der Winzer“ online veröffentlichten Zahlen zufolge etwa 94% der Weinberge betroffen, in Kärnten sollen es 80% sein. Rund 70% der burgenländischen Weingärten sind ebenfalls massiv geschädigt. Besonders betroffen sei der Seewinkel, in dem es in vielen Weinbaugemeinden zu Totalausfällen gekommen ist. Auch aus Mittelburgenland, Südburgenland und Leithaberg wurden massive Schäden gemeldet. In Niederösterreich sind die Gebiete unterschiedlich betroffen, die Schätzungen gehen von 30 % der Weinbauflächen aus, die dem Frost zum Opfer gefallen sind. Durch Kaltluftströmungen aus dem Waldviertel sind in der Wachau die Weingärten im Spitzer Graben umfassend abgefroren. Auch Kamptal, das östliche Weinviertel, Carnuntum und die Thermenregion sind vom Frost betroffen. Relativ gut ist Wien weggekommen (wo auf „nur“ etwa 20% der Rebflächen Schäden begutachtet worden sind). Der Österreichische Weinbauverband appelliert daher an den Bund und die betroffenen Länder, den in ihrer Existenz bedrohten Winzerfamilien rasch und unbürokratisch zu helfen und finanziell unter die Arme zu greifen“, erklärte der Verbandspräsident Johannes Schmuckenschlager. Die Reben haben zum Teil mit dem Wiederaustrieb begonnen.. -ja-