Gesteigertes Interesse an SA-Premiumgewächsen

Die Südafrikaner hatten geladen, und rund 380 Fachbesucher nutzten eine kleine Abkühlung in dem an den Vortagen noch spätsommerlich warmen Frankfurt/Main, um sich bei der Südafrika Weinshow am 4. September intensiv mit den neueren Entwicklungen am Kap auseinanderzusetzen. Viele waren vermutlich auch gekommen, um sich direkt mit „ihren“ Winzern zu unterhalten - die südafrikanischen Weingüter sind im hiesigen Fachhandel gut vertreten. Gegenüber früheren Veranstaltungen wurde insbesondere die Themenverkostungen intensiv genutzt, um sich einen Überblick über das mehr als 800 Weine von 62 Ausstellern umfassende Angebot zu verschaffen und eine gebündelte Aufnahme von eigenen sensorischen Eindrücken zu ermöglichen: Finessenreiche Chenin Blancs, spannende rote Blends, Fairtrade und Black-owned-brands, ungewöhnliche Weine unter dem sprechenden Label New & Exciting, dazu facettenreiche Schaumweine , die die Bandbreite der Kap-Produktion recht gut illustrierten.

 

Die Stimmung unter den Ausstellern war dabei nicht schlecht: Kein großes Gejammere über zu niedrigere Preise in Germany, vielmehr angeregte Verkaufsgespräche, viel herzliches Händeschütteln. In Deutschland, so spiegeln es mehrere Aussteller, sind bei geeigneten Produkten und gutem Standing beim Handelspartner sogar Premiumweine gefragt. Die diesjährige 12. Ausgabe der Südafrika-Show dürfte daher nicht die letzte gewesen sein. „Südafrikas Winzer haben viel zu erzählen - und Begeisterung lässt sich nun mal am besten im persönlichen Dialog vermitteln“, unterstreicht die deutsche WOSA-Botschafterin Petra Mayer. -ja-