07. September 2023

Globaler Rosé-Markt vor Überhitzung?

 
+++ Globaler Rosé-Markt vor Überhitzung? Eine Schere aus stagnierendem Konsum und wachsenden Anbauflächen könnte den weltweiten Rosé-Markt in Turbulenzen bringen. Das zeigt der im Sommer vom Conseil Interprofessionnel des Vins de Provence (CIVP) und dem nationalen französischen Landwirtschaftsinstitut France AgriMer veröffentlichte „Observatoire Mondial du Rosé 2023“, der den weltweiten Anbau und Konsum von Roséweinen untersucht. Demzufolge hat trotz einiger Wachstumszentren der weltweite Konsum von Roséweinen insbesondere in Frankreich, den USA und Italien 2020 und 2021 nachgelassen (die Zahlen von 2022 und dem ersten Halbjahr 2023 liegen noch nicht vollständig vor). Umgekehrt wird die Roséweinproduktion immer weiter ausgedehnt, insbesondere in der südlichen Hemisphäre (Chile, Neuseeland) und in Osteuropa (Ungarn, Rumänien, Bulgarien). Derzeit entfallen zwei Drittel der weltweiten Produktion auf Frankreich, Spanien und die USA, wobei Spanien mengenmäßig und Frankreich wertmäßig die Nummer eins sind. Beim Konsum liegt Frankreich vor Deutschland und den USA an erster Stelle. Mit einem Anteil von zwölf Prozent des weltweiten Rosé-Konsums, aber nur drei Prozent der Produktion, ist Deutschland ein ausgesprochenes Rosé-Importland. -peg-