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Andreas Oehm und Cornelius Lauter
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Der Geschäftsführende Vorstand der Winzergemeinschaft Franken eG (GWF), Cornelius Lauter, sowie der Vorstandsvorsitzende Andreas Oehm legen ihre Vorstandsämter nieder. Das hat die GWF in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Als Grund wird darin „die unterschiedliche strategische Ausrichtung in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage des Weinmarktes“ genannt. In den vergangenen Jahren habe Cornelius Lauter als Geschäftsführer wesentliche Impulse gesetzt und die Genossenschaft durch eine Phase intensiver Marktveränderungen geführt. Dennoch hätten sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige strategische Ausrichtung der GWF entwickelt. Lauter stieß im April 2016 zu der fränkischen Kooperative und übernahm dort zunächst die Leitung des Bereichs Produktion und Kellerwirtschaft. Seit Mitte 2018 fungiert er dort als Geschäftsführender Vorstand. „Wir bedanken uns bei Herrn Lauter für seine engagierte Arbeit und die zahlreichen positiven Veränderungen, die er in seiner Zeit bei der GWF angestoßen hat", erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Frank Ulsamer. Cornelius Lauter ergänzt: „Ich bin dankbar für die Zeit bei der GWF und die Zusammenarbeit mit den engagierten Mitgliedern und Mitarbeitern. Die aktuellen Herausforderungen im Weinmarkt erfordern klare und gemeinsame strategische Entscheidungen, und es hat sich gezeigt, dass unsere Vorstellungen hierzu auseinandergehen. Ich wünsche der GWF weiterhin viel Erfolg und bin überzeugt, dass die Genossenschaft auch zukünftig erfolgreich sein wird."
Neben Lauter verlässt auch Andreas Oehm das Unternehmen. Er hat seinen Rücktritt vom Amt des Vorstandsvorsitzenden verkündet. Damit gehe nach fast 20 Jahren der Kapitän der GWF von der Brücke, heißt es in der Pressemitteilung. Auslöser dieser Entscheidung seien der geplante Weggang von Cornelius Lauter und das gesamtwirtschaftliche Umfeld. Zudem gebe es private Gründe. Oehm werde im vollen gegenseitigen Einvernehmen sowie mit größtem Dank und Anerkennung für seine Leistungen den Vorstand der GWF verlassen. Der Rücktritt soll am 25.06.2024 in der Vertreterversammlung der GWF vollzogen werden. Mit seinem Wissen und Netzwerk soll er der Genossenschaft allerdings als Bevollmächtigter für bestimmte Mandate erhalten bleiben. Zudem werde er die Repräsentanz der GWF in Verbänden und externen Gremien sowie die Begleitung des neuen Vorstandsteams, auf Anfrage, weiter wahrnehmen. In enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat soll bei der GWF nun ein „Trainerwechsel" durchgeführt werden. Das Unternehmen werde sich zu gegebener Zeit zu einer Nachfolgeregelung äußern. -red-