02. Oktober 2008
GES zieht positive Bilanz
Positives und kritisches Feedback von Ausstellerseite, interessante Workshops und einige wichtige Getränkehändler von anderen Getränkeverbundgruppen als neugierige Besucher auf der Getränkebörse – dies waren neben der seitens der Mitglieder gut aufgenommenen Jahresbilanz 2007 die Haupteindrücke, die sich Alexander Berger und Ulrich Berklmeier als Veranstalter der „ProFachhandel" in einer ersten Reaktion direkt bei Börsenende entlocken ließen. „Wir sind finanziell gut aufgestellt, und wir sind die einzige Verbundgruppe, die auch 2008 in der Lage ist, eine Getränkebörse abzuhalten", erläuterte GES-Vorstand Ulrich Berklmeier den Standpunkt. Laut der per Scanner vorgenommenen Zählung haben 276 Fachgroßhändler (+11 gegenüber dem Vorjahr) den Weg in die 6.700 qm große Halle mit 182 Lieferanten gefunden, erklärte GES-Prokurist Alexander Berger. Während manche Aussteller eher den Image-Faktor denn Verkaufserfolge positiv hervorhoben, sich einige Fachbesucher mehr AfG- und Bier-Beteiligung wünschten, berichteten einzelne Aussteller aus dem Wein- und Sektbereich trotz insgesamt ruhigem Gesamteindruck der Börse von guten Geschäften.Der Verrechnungsumsatz des Großeinkaufsrings des Süßwaren- und Getränkehandels eG wuchs im Geschäftsjahr 2007 um 64 Mio. Euro (+8%) auf 875 Mio. Euro. Den größten Brocken bildet traditionell der Bereich Sekt und Spirituosen mit unverändert 385 Mio. Euro. Der Weinumsatz stieg nach Genossenschaftsangaben um 3 Mio. Euro auf 46 Mio. Euro (+7%). Bier und alkoholfreie Getränke stiegen beim Umsatz von 312 Mio. auf 371 Mio. Euro. Der Süßwarenumsatz reduzierte sich weiter: 56,5 Mio. Euro (Vorjahr: 58,5 Mio. Euro). Besonders stolz waren Berklmeir und Berger auf 910.000 Euro erwirtschafteten Überschuss, der in Rücklagen gesteckt werden konnte, und einen Rekordstand bei den Boni von 8,63 Mio. Euro. Zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Getränkeverbundgruppe befragt, verwiesen Berger und Berklmeir auf 102 in den vergangenen Jahren neu hinzugewonnene Mitglieder, die die strenge Bonitätsprüfung überstanden haben. Die GES nehme nicht jeden Fachhändler auf – nach ihren Angaben wird rund ein Drittel aller Mitgliedsanträge abgelehnt: „Die GES ist die einzige Organisation des LEH-unabhängigen Fachhandels, die kontinuierlich Umsatz- und Mitgliederwachstum vermelden kann, noch nie Boni gekürzt hat und mit den eigenen Verbundfirmen als Dienstleister die Warenbeschaffung kartonweise sortiert sicherstellen kann." -ja-