16. Januar 2025
Leichtes Minus bei Qualitätswein
2024 wurden rund 73.000 Partien mit insgesamt 4,58 Mio. hl Qualitätswein erfolgreich bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz geprüft. Mit einem Minus von 3,2% der Menge sei der Rückgang deutlich geringer ausgefallen als im Vergleich zum Vorjahr 2023, als das Minus 7,8% betrug, so die Kammer. Von den 4,58 Mio. hl sind 1,34 Mio. hl Riesling, womit er trotz eines leichten Verlusts von 0,4% die Hauptrebsorte ist. Zulegen konnten Grauburgunder (0,48 Mio. hl, +7,1%), Spätburgunder (0,24 Mio. hl, +3,5%) und Sauvignon Blanc (0,12 Mio. hl, +19%). Rückgänge sind beim Dornfelder (0,51 Mio. hl, -18,2%) und beim Portugieser (0,15 Mio. hl, -13,5%) festzustellen. Zu letzteren merkt die Kammer an, dass diese häufig der Rosé-Produktion dienen und daher oftmals ohne Rebsortennennung als Cuvées vorzufinden seien. Insgesamt gab es bei den Weißwein-Anstellungen unterm Strich keine Rückgänge, bei Rotwein (-14,7%) und Rosé (-5,8%) fielen sie hingegen größer aus. Der Großteil der Anstellungen geht mit 2,75 Mio. hl auf das Konto von Handelsunternehmen, gefolgt von den Weingütern mit 1,22 Mio. hl und den Genossenschaften mit 0,6 Mio. hl. Mit 1,87 Mio. hl (Rheinhessen) und 1,81 Mio. hl (Pfalz) kommen gut 80% der angestellten Menge aus den beiden größten Anbaugebieten des Landes. In Rheinhessen fiel der Rückgang mit -4,1% größer aus als in der Pfalz mit -0,4%. Rund 80% der Weinernte in Rheinland-Pfalz werden als Qualitätswein vermarktet. -red-