07. März 2024

Mehr online, mehr alkoholfrei, mehr öko

Anlässlich der ProWein hat das Deutsche Weininstitut (DWI), Bodenheim, einige Trends und Entwicklungen auf dem deutschen Weinmarkt dargelegt. So haben sich im insgesamt rückläufigen Weinmarkt Onlineshops von Weinerzeugern und Weinhändlern am besten behauptet und gegenüber 2022 zwei Prozentpunkte dazugewonnen und einen Marktanteil von 13 Prozent erreicht. Das berichtet das DWI auf Basis des Haushaltspanels von Nielsen IQ. Supermärkte kommen auf einen Marktanteil von 37 Prozent, Discounter auf 27 Prozent. Beide Kanäle verloren je einen Prozentpunkt. Insgesamt komme der Lebensmitteleinzelhandel laut DWI auf einen Marktanteil von 64 Prozent. Der Direktvertrieb macht 24 Prozent aus. Die Verteilung der Weinfarben habe sich nicht verändert, teilt das DWI mit, und gibt für Weißweine 47 Mengenmarktanteile an, für Rotweine 40 Prozent und für Rosé 13 Prozent. Trendthema Alkoholfrei: Beim Absatz konnten die entalkoholisierten Weine und Schäumer um 27 Prozent zulegen, beim Umsatz um 54 Prozent. Das höhere Preisniveau der alkoholfreien Weine wurde demnach von den Konsumenten akzeptiert, so das DWI. Ihr Anteil am Weinmarkt mache Schätzungen zufolge jedoch nur ein Prozent aus. Auch der Bio-Weinbau konnte Flächen hinzugewinnen: Im Jahr 2022 wurden nunmehr 13.800 Hektar Weinberge ökologisch bewirtschaftet, was 13,6 Prozent der bundesweiten Rebfläche entspricht und 1.300 Hektar mehr sind als im Vorjahr. Für 2023 rechnet das DWI mit einem weiteren Flächenzuwachs. 2023 sei die Nachfrage nach Bioweinen stabil geblieben, die Marktanteile betrugen unveränderte drei Prozent beim Absatz und vier Prozent beim Umsatz. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit spiegele sich laut DWI auch darin wider, dass Zukunftssorten inzwischen einen Anteil von drei Prozent an der nationalen Rebfläche aufweisen. -red-