
Die Millésime Bio findet vom 25. bis 27. Januar 2021 statt, jedoch nicht physisch im Ausstellungszentrum von Montpellier. Dies geht aus einem knappen Tweet der Messegesellschaft hervor. „Die Ausstellung wird weder abgesagt noch verschoben, sie wird auf digital übertragen", erklärte Jeanne Fabre, Winzerin aus dem Languedoc und Präsidentin der Millésime Bio, gegenüber dem Fachblatt Vitisphère. Die ausschließlich auf Bioweine zugeschnittene Messe, organisiert von der Winzervereinigung SudVinBio, habe zur Kenntnis nehmen müssen, dass trotz eines genehmigten Hygienekonzepts eine Absage durch die Präfektur als Vorsichtsmaßnahme in letzter Minute nicht ausgeschlossen werden kann. Dies habe sich bei der Auktion der Hospices de Beaune bewiesen. Die 1.300 derzeit angemeldeten Aussteller haben nun die Möglichkeit, die Rückerstattung ihrer Anmeldegebühr zu beantragen oder diese auf die physische Ausgabe der Millésime Bio 2022 zu übertragen - wobei die Anmeldung zur digitalen Ausstellung 2021 kostenlos bleibt. Für potenzielle Aussteller, die auf der Warteliste für Millésime Bio stehen oder sich noch anmelden möchten, beträgt die Anmeldegebühr für die Plattform rund 300 Euro. Im Gegensatz zur Messe Wine Paris & Vinexpo Paris (Vinexposium), die laut Vinexposium im Juni oder gar zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werde, ziehe es SudVinBio vor, seinen Terminverpflichtungen nachzukommen. Die Messe hat sich daher für eine Digitalisierung des Angebots entschieden. "Wir wollen Käufer und Verkäufer nicht verunsichern und Gefahr laufen, diese Marktlücke zu verlieren. Es ist wichtig, unsere Termine einzuhalten", sagt Jeanne Fabre. "Bio-Weine laufen derzeit sehr gut. Wir hatten noch nie eine so hohe Nachfrage.“ Die digitale Plattform, die zu den gleichen Terminen wie die ursprünglich geplante physische Ausstellung geöffnet wird, soll Kontakte zwischen Ausstellern und registrierten Käufern fördern. Dieses Instrument, das eine Suchmaschine mit mehreren Einträgen (Herkunft, Rebsorten, Volumen, Preise...) anbietet, soll Online-Kontakte und die Vereinbarung von Terminen per Videokonferenz (über die Plattform oder einen anderen Kanal) ermöglichen. Es fallen keinerlei Provisionen für Kontakte an. Der Vorteil des digitalen Formats bestehe darin, den internationalen Charakter der Veranstaltung beizubehalten (mit einer rund um die Uhr geöffneten Plattform) und gleichzeitig die Präsenzzeit der Winzer vor ihren Computern zu begrenzen", bemerkt Jeanne Fabre. Der Weinwettbewerb „Challenge Millésime Bio“ soll wie gewohnt am 20. und 21. Januar in Montpellier stattfinden. "Von 280 Juroren wollten 260 teilnehmen", erklärt Jeanne Fabre. -red-