12. März 2015

Campari steigert Umsatz

Die Campari-Gruppe konnte den Umsatz im Gesamtjahr 2014 um 2,4% auf 1,56 Mrd. Euro steigern. Dies meldet das Unternehmen. Der Gewinn („group net profit“) brach allerdings wegen eines „negativen Einmaleffektes“ um 13,9% gegenüber dem Vorjahr ein und erreichte eine Größenordnung von 43,2 Mio. Euro. Die Gruppe vermeldet zudem einen gestiegenen Schuldenstand von 978,5 Mio. Euro (Vorjahr: 852,8 Mio. Euro) und einen freien Cash Flow von 177,9 Mio. Euro. Campari hatte im vergangenen Jahr die Forty Creek Distillery und die Gruppo Averna gekauft, andererseits aber auch die Distribution einiger Marken aus dem Vertriebsportfolio eingestellt. Der Geschäftsbericht erwähnt darüber hinaus nennenswerte negative Währungseffekte, die sich erst im 4. Quartal verbessert hätten. Bob Kunze-Concewitz, der österreichische CEO von Campari, kommentiert: „Schlüsselindikatoren für 2014 lagen im Bereich unserer Erwartungen. Die organischen Absatzzuwächse waren solide, beschleunigten sich im vierten Quartal und verdoppelten sich gegenüber dem Vorjahr.“ Mit einem Blick nach vorne ergänzt Kunze-Concewitz, dass die Volatilität in einigen “emerging markets” und auch der harte Preiskampf anhalten werden. Trotzdem gehe er davon aus, dass die Top-Marken des Hauses, insbesondere Aperitifs, Rum und amerikanische Whiskies positive Auswirkungen aufs Gesamtgeschäft haben werden. Mit den Hauptmarken macht die Gruppe etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes. Von den Absatzregionen weist der italienische Heimatmarkt die höchsten Steigerungen aus. Deutschland (wo 10,8% des gesamten Umsatzes erarbeitet werden) attestiert der Geschäftsbericht eine gewisse „Weichheit“ des Marktverlaufs für Cinzano und Aperol. Gemeint ist vermutlich ein gegenüber den Vorjahren deutlich abgeschwächter Kauftrend, der in einem organischen Absatzschwund von -3,3% mündet. Die Performance von Aperitifs und Schaumweinen sei durch die Konkurrenz zu weinhaltigen Getränken und Fertigmix-Getränken negativ beeinflusst. -ja-