Facebook   Twitter   Kontakt

03. Juli 2014

GWF „erobert Terrain zurück“

Die nach den kleinen Weinernten nur mit geringem Handlungsspielraum ausgestattete Winzergemeinschaft Franken (GWF), Kitzingen, hat 2013 Zeichen für eine „Rückeroberung verlorenen Terrains“ ausgemacht. Unter dieses Motto stellte der geschäftsführende Vorstand Michael Schweinberger seine Ausführungen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Im Wesentlichen bestätigte er auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Unternehmens die bereits im Januar 2014 gemachten Aussagen zum Geschäftsverlauf (siehe Faxline 01/2014). Die GWF verzeichnete demnach beim Umsatz ein Wachstum von 11,9% auf 37,5 Mio. Euro (2012: 33,5 Mio. Euro). Die Genossenschaft vermarktete dabei 10,8 Mio. l (2012: 9,1 Mio. l). Positive Vorzeichen gegenüber dem Vorjahr notierte Schweinberger sowohl für den Flaschenweinumsatz (+9,2%) als auch für den Flaschenweinabsatz (+14,2%) und das vorher fast zum Erliegen gekommene Geschäft mit Fasswein (Umsatz: +129%, Absatz: +137%). Über das Fränkische Weinkontor wurde ein Absatzplus von 19,1% Absatzplus erzielt, dabei fiel der Zuwachs beim Discountgeschäft mit +41,8% deutlich höher aus als der im LEH (+6%). Im Privatkundenbereich konnte die GWF um 3% zulegen. Einbußen gab es dagegen im Export (-14%) sowie im Geschäft mit Fachhandel und Gastronomie (-1,6%). Das Traubengeld pro Hektar wurde nach Unternehmensangaben um 4,2% gesteigert. Da aber der Kostenaufwand vor Traubengeld gestiegen ist und die Auszahlungen an die Winzer im Vorfeld um 6,2% angehoben wurden, bilanzierte die GWF ein negatives Betriebsergebnis von ca. 600.000 Euro. Die Umsatzplanung für 2014 sieht nun eine Konsolidierung vor (-0,5%). Der Gesamtumsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank per Juni 2014 um 0,7%. Der Jahresauftakt im Lebensmitteleinzelhandel sei aufgrund des dynamischen Jahresendgeschäfts 2013 und des massiven Trends zu Weinmischgetränken im Frühsommer 2014 eher verhalten verlaufen (-3%). Das Privatkundengeschäft wachse dagegen um 5% aufgrund des warmen Frühjahrs. Mit der Anschaffung einer neuen, kleinen Füllanlage seien die Weichen für eine perfektionierte, noch schonendere Füllung kleiner Chargen gestellt. Die ersten Flaschen liefen bereits im Juni 2014 durch die neue Anlage. Dort kann vom Mini-Bocksbeutel bis zur Burgunder-Flasche alles verarbeitet werden, auch alle Arten von Verschlüssen. -ja-