Facebook   Twitter   Kontakt

05. März 2015

Mosel-Winzer im Fadenkreuz der Steuerfahnder

Nach Informationen des „Cochemer WochenSpiegel“ hat die Trierer Steuerfahndung zahlreiche Moselwinzer aus dem Kreis Cochem-Zell und den Nachbarkreisen ins Visier genommen. Der Grund: Die Winzer sollen mit auf „Barverkaufsrechnung“ erworbenen Materialien (meist Korken und Flaschen) Weine aus Übermengen bzw. schwarz zugekaufte Weine abgefüllt und anschließend verkauft haben - ohne die daraus resultierenden Einkünfte dem Finanzamt zu melden. Angeblich haben die Ermittler bei einem Zulieferbetrieb der Winzer zahlreiche schriftliche Aufzeichnungen sichergestellt. Darin sei penibel genau aufgeführt, welcher Winzer wann und wie viele Waren auf sogenannte „Barrechnung“ gekauft hatte. Daraufhin sei es bei etlichen Betrieben zu Durchsuchungen gekommen, bei denen Daten und Dokumente sichergestellt worden seien. Wie der Cochemer WochenSpiegel weiter berichtet, sollen einige der betroffenen Moselwinzer in den vergangen Wochen bereits Selbstanzeigen erstattet haben. Es dürfte jedoch fraglich sein, ob diese gültig seien. Das zuständige Finanzamt Zell-Simmern und die Steuerfahndung Trier machten keine Angaben zu laufenden Ermittlungen. -red-