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19. März 2015

ProWein untermauert ihre Führungsrolle

Die ProWein segelt weiter auf Erfolgskurs und hat bei ihrer jüngsten Ausgabe eindrucksvoll ihre Rolle als führende Fachmesse für die internationale Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche untermauert. Die Veranstalter zählten an den drei Messetagen (15.-17. März) auf dem Düsseldorfer Messegelände über 52.000 Besucher – noch einmal 7% mehr als im Vorjahr. Rund 47% davon kamen nach Angaben der Organisatoren aus dem Ausland. Insgesamt seien die Besucher aus 123 Ländern angereist, verkündet die Düsseldorfer Messegesellschaft. Auch das Ausstellerfeld war gigantisch. 5.970 Aussteller bedeuten einen neuen Rekord und gegenüber der 2014er Ausgabe eine satte Zuwachsrate von annähernd 25%. Gedränge und Geschiebe kam trotzdem nicht auf, weil durch den Umzug in die Hallen 9 bis 17 rund 25% mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung stand und die Hallenbelegung dadurch luftiger gestaltet werden konnte. Das neue Hallenkonzept brachte zudem veränderte Laufwege mit sich, was nicht alle Teilnehmer in Entzücken versetzte. So monierten etliche Aussteller in den Hallen 13 und 14, dass der Besucherstrom vom Eingang Ost deutlich geringer ausfiel als von der Messegesellschaft im Vorfeld versprochen. Für Unmut sorgte darüber hinaus die Tatsache, dass die Taxi-Kapazitäten während der Stoßzeiten nicht ausreichten, was zu langen Wartezeiten führte. Darüber hinaus kam es teilweise zu Staus bei der Anreise. Die seien aber im Vergleich zu anderen Großereignissen wie der Vinitaly oder der Vinexpo noch klein ausgefallen, entgegneten internationale Messebesucher. Und insgesamt wurden sowohl die professionelle Organisation als auch das Grundkonzept der Fachmesse gelobt (den ausführlichen Messebericht finden Sie in der nächsten Ausgabe von WEIN+MARKT). Hie und da gab es zwar Beschwerden von Ausstellern, die das Gefühl hatten, dass diesmal weniger Besucher als im Vorjahr da waren. Aber „man muss einfach dabei sein“, lautete sogar das Fazit bei einigen kleineren und mittleren Ausstellern, deren Stände nicht ununterbrochen von Besuchern belagert wurden. Bei einem dermaßen großen Ausstellerfeld ist es völlig klar, dass nicht jeder Aussteller mit der Besucherresonanz sowie dem Kosten-Nutzen-Effekt seines Auftritts zufrieden sein kann. Und natürlich gibt es auf einer Messe wie der ProWein bessere und schlechtere Platzierungen. Ebenso klar ist aber auch, dass eine sorgsame, intensive Messevorbereitung wesentlich entscheidender für den Verlauf der drei Tage ist als der Standort. Aufgrund der Dimensionen, die die ProWein mittlerweile erreicht hat, plädierten etliche Teilnehmer dafür, die Messedauer von drei auf vier Tage zu erweitern, um das Pensum besser bewältigen zu können. Doch dieses Ansinnen wird (noch) nicht von allen Besuchern und Ausstellern geteilt. Und so wird die kommende ProWein erneut an drei Tagen über die Bühne gehen: vom 13. bis 15. März 2016. -wer-