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17. Januar 2013

Südafrikaner feiern Exporte und Ernteaussichten

Die südafrikanische Weinindustrie blickt angesichts steigender Exporte und guter Ernteaussichten optimistisch in die Zukunft. Die südafrikanischen Weinexporte stiegen nach Angaben der WOSA-Chefin Su Birch 2012 gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 417 Mio. l. Der bisherige Rekord lag bei 407 Mio. l in 2008. Das Exportergebnis für Deutschland ist dabei allerdings untypisch: Die Exportmenge nach Deutschland schrumpfte 2012 um 3,2% auf 77,5 Mio. l. Damit liegt Deutschland auf Platz 2 der wichtigsten Abnehmerländer hinter Großbritannien, wo sich das Exportvolumen um 12% auf 91,1 Mio l. erhöhte. Deutschland ist dabei für die Südafrikaner der größte Fassweinabnehmer (61,5 Mio. l) und der drittgrößte Flaschenweinabnehmer (16 Mio. l). Die hiesigen Verluste sind eindeutig auf südafrikanische Rotweine (38,6 Mio. l;  Entwicklung -10%) zurückzuführen. Die Ausfuhren von Weißwein (31,6 Mio. l, +3%) und Rosé (7,4 Mio. l, +16%) haben dagegen zugelegt. Als Gründe für das weltweit verbesserte Exportergebnis nennt Su Birch „die günstige Währungssituation und die weltweite Verknappung von Wein, die aufgrund geringerer Ernteerträge in Europa, Lateinamerika, Australien und Neuseeland zu beobachten ist“. Trotz der Arbeiterunruhen am Western Cape beurteilt die Weinbranche, die mit ihrem Siegel wichtige Schritte unternommen hat, um die Arbeitsbedingungen auf den Weingütern zu verbessern, die Ernteaussichten optimistisch. Es zeichne sich in Südafrika aufgrund eines guten Winters die mutmaßlich drittgrößte Ernte aller Zeiten ab.