27. Februar 2025
NielsenIQ konstatiert Minus
Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland erneut weniger Wein konsumiert. Diese von mehreren Instituten und Institutionen geteilte Einschätzung hat das Deutsche Weininstitut (DWI) jetzt auf Basis einer NielsenIQ-Analyse gemeldet. Demnach sank die Menge des eingekauften Weins um 4% und der damit erzielte Umsatz um 5%. Deutsche Weine waren mit einem Minus von -5% beim Absatz und -6% beim Umsatz stärker betroffen als aus dem Ausland importierte Weine. Die Gründe dafür sieht DWI-Geschäftsführerin Monika Reule insbesondere im demographischen Wandel, in den veränderten Konsumgewohnheiten der Verbraucher sowie in dem konjunkturbedingt kostenbewussten Einkaufsverhalten der Deutschen. Der Durchschnittspreis sowohl internationaler als auch deutscher Weine sei erstmals seit 2010 wieder leicht gesunken, jeweils um 0,04 Euro/l. Da die internationalen Weine mit 3,72 Euro/l etwas günstiger gewesen seien als die aus dem eigenen Land (4,47 Euro/l), seien die Weine aus dem Ausland etwas stärker nachgefragt worden, so Reule. Im vergangenen Jahr hätten zudem 4% weniger Haushalte Wein eingekauft. In der Konsequenz sanken die Marktanteile der deutschen Weine im Vergleich zum Vorjahr um jeweils einen Prozentpunkt im Absatz auf 41% und im Umsatz auf 45%. Von den ausländischen Herkünften hatten die italienischen Weine mit unveränderten 18% Absatzanteil den höchsten Marktanteil, gefolgt von Weinen aus Spanien mit 14% (- 1 Prozentpunkt) und Frankreich mit 11% (+ 1 Prozentpunkt). -ja-