24. Juni 2021

Reh Kendermann nimmt Pouch-Abfüllanlage in Betrieb

4.000 Pouches am Tag – das soll die neue, am Hauptsitz von Reh Kendermann in Bingen in Betrieb genommene Abfüllanlage schaffen. Dies meldet das Unternehmen. „Die Investition in die neue Anlage ermöglicht es uns, das Angebot an Gebindevarianten zu verbreitern. Gerade in Skandinavien – einem unserer Hauptmärkte – ist der 1,5-l-Pouch jetzt schon sehr beliebt“, erklärt Alexander Rittlinger, CEO von Reh Kendermann. Während die Weinkonsumenten außerhalb Deutschlands (z. B. in Spanien, Italien, Großbritannien und Skandinavien) nach seinen Worten schon lange zu Pouches und Bag-in-Box-Verpackungen greifen, bevorzugen die deutschen Konsumenten das Getränk bislang klassisch in der Flasche. Dabei habe Wein in Kunststoffbeuteln einige Vorteile: Der Inhalt bleibe auch nach dem Öffnen frisch, behalte seinen Geschmack und sei bis zu sechs Wochen haltbar. Der spezielle Mechanismus verschließe den Beutel nach jedem Gebrauch luftdicht. Auch die Umweltbilanz könne sich im Vergleich zur Flasche sehen lassen. Berechnungen zufolge sei der ökologische Fußabdruck eines Weins im Pouch etwa 80 % geringer als der eines Flaschenweins. Das Gewicht der Verpackung liege (beim 1,5-l-Format) bei 35 g. „Pouches haben völlig zu Unrecht ein weniger gutes Image“, hebt Rittlinger hervor. Ein 1,5-l-Pouch biete zudem mehr Platz für eine aufmerksamkeitsstarke Markenwirkung als ein herkömmliches Weinetikett. Rittlinger ist deshalb überzeugt, dass sich Pouches langfristig auch in Deutschland durchsetzen werden. -ja-