20. Februar 2025

Absatz und Umsatz weiterhin rückläufig:

Deutsche Weingüter verbuchten im Jahr 2024 einen Absatzrückgang von 6,6% sowie einen Umsatzverlust von 3,6%. Dies geht aus dem ersten repräsentativ gewichteten Jahresbericht zur Geisenheimer Absatzanalyse 2024 hervor, der unter Leitung von Prof. Dr. Simone Loose an der Hochschule Geisenheim im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) erstellt wurde und auf einer Auswertung von knapp 400 Weingütern aus den acht größten deutschen Anbaugebieten basiert. Hinsichtlich der Vertriebswege konnte sich lediglich der Export stabil halten, wobei eine Erlössteigerung von +3,4% den Absatzrückgang (-2,8%) kompensierte. Alle anderen Vertriebswege mussten Rückgänge verkraften. Die Direktvermarktung als wichtigster Absatzzweig mit einem Umsatzanteil von 46% ließ dabei weniger Federn (Absatz: -4%, Umsatz: -0,7%) als der zweitwichtigste, der Fachhandel (Anteil: 21%) mit -5% in der Menge und -3,5% im Wert. Besonders betroffen war die Gastronomie mit -9% im Absatz und -7,7% im Umsatz. Auch beim Vertrieb über Onlinehandel, Airlines und den Duty-Free-Bereich verzeichneten die deutschen Weingüter Rückgänge. -isp-