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28. März 2024

Österreichs Exporte leicht gebremst

Der Wert österreichischer Weinexporte ist 2023 mit 238,2 Millionen Euro leicht um 2,7 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sank die Exportmenge um 4,7 Prozent auf 65 Millionen Liter. Das geht aus einer Meldung der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM), Wien, hervor. Die Flasche österreichischer Wein kostete im Export durchschnittlich 3,66 Euro (Vorjahr: 3,42 Euro). Unter den Exportmärkten stach Deutschland mit einem Wertzuwachs von insgesamt 14,8 Prozent auf 108,6 Millionen Euro positiv heraus und überschritt erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke. Nach Menge wuchsen die Exporte nach Deutschland nur um 0,6 Prozent auf 40,7 Millionen Liter. Deutschland bleibt mit einem Exportanteil von 62,6 Prozent (Menge) damit Exportpartner Nummer 1 des Alpenlands. Der Durchschnittspreis je nach Deutschland exportierter Flasche lag bei 2,67 Euro.
 
 
 
Bei den einzelnen Produktgruppen konnten die Weißweine in Flaschen um 7,3 Prozent beim Exportwert zulegen, Rotweine in Flaschen um 3,4 Prozent. Die Fassweine zeigten beim Wert insgesamt um 3,2 Prozent nach unten, bei der Menge um 23,4 Prozent. Dies sei hauptverantwortlich für den Rückgang der Gesamtexportmenge gewesen. Besonders schwierig habe sich im vergangenen Jahr der Export für Österreichs Perlweine (-35,7 Prozent Exportwert) und Schaumweine (-27,1 Prozent Exportwert) gestaltet. Mit Blick auf die einzelnen Exportmärkte zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild: In den wichtigen Exportländern Schweiz (-15,5 Prozent), Niederlanden (-2,2 Prozent), USA (-11,5 Prozent) und den nordischen Monopolmärkten (Finnland, Norwegen, Schweden; -4,1 Prozent) musste Österreich gleichzeitig Wertverluste hinnehmen. Zuwächse gab es dafür erneut in Kanada (+16,7 Prozent) sowie in den asiatischen Märkten (China, Hongkong, Japan, Singapur, Südkorea; +11,3 Prozent). -red-