28. November 2024

Sonderbericht Fachhandel

Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat erstmals einen Sonderbericht zur Bedeutung des Fachhandels für den Absatz deutscher Weinproduzenten veröffentlicht. Teilgenommen an der Geisenheimer Absatzanalyse haben mehr als 400 Weinerzeuger aus den Anbaugebieten Rheinhessen, Pfalz, Baden, Württemberg, Mosel, Franken, Nahe und Rheingau. Aus den anderen Gebieten liegen keine detaillierten Zahlen vor. Die Daten wurden anonymisiert über Warenwirtschaftssysteme zur Verfügung gestellt. Demzufolge haben im Jahr 2023 die Betriebe 25,3% der Verkaufsmenge über den Fachhandel abgesetzt und damit 21,6% des Umsatzes erzielt. In absoluten Zahlen waren es 45,9 Mio. l im Wert von 278 Mio. Euro, die über diesen Kanal gehandelt wurden. Der Umsatzanteil war je nach Anbaugebiet unterschiedlich hoch, bei Erzeugern aus der Pfalz (29,3%), Württemberg (24,3%) und Baden (22,9%) jedoch am höchsten. Der absatzgewichtete Durchschnittserlös in den Fachhandel betrug über alle Anbaugebiete 4,52 Euro je 0,75 l netto bzw. 6,03 Euro/l. Am höchsten war er im Rheingau (6,37 Euro), an der Mosel (6,31 Euro) und in Württemberg (5,31 Euro). -red-