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24. März 2020

Vinitaly in Verona abgesagt

Was allen Beteiligten in der Weinbranche eigentlich schon längst klar war, wurde am 23. März von Veronafiere und Vinitaly bestätigt: Dieses Jahr wird es die italienische Leistungsschau in Verona nicht geben. Der ursprüngliche Termin der Leitmesse für italienischen Wein (die eigentlich im April stattfinden sollte) wurde bekanntlich wegen der raschen Ausbreitung des Corona-Virus in Italien zunächst auf Juni verschoben. Die Hoffnung, dass sich die Situation um den Erreger bis dahin gelegt haben würde, erfüllte sich allerdings nicht. Da mittlerweile weltweit gegen die weitere Ausbreitung des Virus gekämpft wird, hatten die Vinitaly-Macher nun keine andere Wahl als den Stecker zu ziehen, zumal ihnen in den vergangenen Wochen lautstarke Proteste seitens italienischer Weinverbände entgegenschlugen, die angesichts der Corona-Pandemie eine Absage der Messe forderten. 2021 soll die Vinitaly in Verona wie geplant vom 18. bis 21. April über die Bühne gehen. Für dieses Jahr hält die Messegesellschaft allerdings weiter an Veranstaltungen im Ausland fest. Stattfinden sollen Wine South America (23. bis 25. September 2020), Vinitaly Russia (26./28. Oktober 2020), Vinitaly Hong Kong (5. bis 7. November 2020) und Wine To Asia (9. bis 11. November 2020). Trotz der Corona-Pandemie arbeiten Kellereien und Weingüter in Italien weitestgehend weiter, damit zumindest bezüglich der Bereitstellung von Ware keine Engpässe entstehen sollen. Seit 23. März gilt in Italien ein Arbeitsverbot für zahlreiche Branchen. Von den durch Ministerpräsident Giuseppe Conte erlassenen Maßnahmen besonders betroffen ist die Metallindustrie. Lebensmittel- und Getränkehersteller hingegen dürfen weiter produzieren. Auch funktioniere die Einfuhr italienischer Weine laut Stimmen hiesiger Importeure nach wie vor, wenn auch schleppend. Dies sei den Rückstaus an Zollübergängen wie am Brennerpass sowie personellen Unterbesetzungen im Transportwesen geschuldet. -ac-