Wie französische
Wirtschaftsmedien gemeldet haben, zieht sich Vranken-Pommery Monopole (VPM) aus
dem Joint Venture mit Castel in der Listel SA zurück und gibt seinen
50-%-Anteil an Castel ab. Im Rahmen des im Jahr 2013 vereinbarten Joint
Ventures hatten die beiden Unternehmen die Vertriebsgesellschaft Listel SA
gegründet, mit der die weltweite Marktführerschaft im Roséwein-Segment
realisiert werden sollte. Damals hatte VPM seine beiden Rosé-Marken Listel und
Billette eingebracht. Doch offenbar konnten die angepeilten operativen
Geschäftsergebnisse nicht erreicht werden. Nach Aussage von Vorstandschef
Paul-François Vranken wolle man sich in Zukunft auf die eigenen Betriebe des
Unternehmens in der Champagne, der Provence, der Camargue und in Portugal
fokussieren und gebe daher die Marken Listel und Billette an Castel ab, der
Weinbergsbesitz bleibe aber bei VPM. Zudem hat sich das nach eigenen Angaben
zweitgrößte französische Champagnerhaus dem Vernehmen nach in Kalifornien
engagiert, um dort den „sehr erfolgversprechenden“ Schaumwein Louis Pommery
California zu produzieren und seine Position auf dem wichtigen
US-amerikanischen Markt zu verbessern. Listel und Billette gehören zu den
Topmarken im französischen Lebensmittelhandel und passen daher optimal ins
Castel-Portfolio. -gg-
