03. Februar 2022
Vranken Pommery springt auf 300,4 Millionen Euro
Der konsolidierte Umsatz der Gruppe Vranken-Pommery Monopole für das Jahr 2021 steigt auf 300,4 Millionen Euro. Dies meldet das Unternehmen. Das entspricht einer Steigerung von 23,1 Prozent im Vergleich zu 2020 und 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Der Umsatz liegt damit über den angekündigten Wachstumsprognosen. Das Wachstum kommt vor allem aus dem Export. Der Exportanteil am Gesamtumsatz beträgt 67 Prozent (2020: 60 Prozent). Der Umsatz mit Champagner belief sich im Jahr 2021 auf 256,3 Millionen Euro, ein Plus von 32,6 Prozent gegenüber 2020 und 13,7 Prozent gegenüber 2019.
Diese größte Geschäftssparte trieb die Gesamtperformance der Gruppe an. Diese Dynamik sei sowohl auf einen deutlichen Anstieg der Volumina bei den Champagnern von Vranken, Pommery & Greno und Heidsieck & Co als auch auf die Verbesserung des Produktmixes im Einklang mit der starken internationalen Entwicklung zurückzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Einnahmen in der Weinsparte beliefen sich auf 25,3 Millionen Euro, was einem Rückgang von 17,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 entspricht.
Dabei wurde in der Camargue die Ernte 2021 durch einen Rückgang des Ertrags um 22 Prozent beeinträchtigt, was sich negativ auf den Umsatz auswirkte. In der Provence hat Château la Gordonne eine gute Ernte eingebracht. Dies dürfte jedoch erst in den Jahren 2022 und 2023 für eine Steigerung des Flaschenweinverkaufs sorgen. Die unterdurchschnittliche Leistung in der Camargue wurde teilweise durch verbesserte Verkäufe von Weinen der Grands Domaines du Littoral kompensiert.
Die anderen Aktivitäten der Gruppe verzeichneten einen Rückgang von sechs Prozent gegenüber 2020 auf 18,8 Millionen Euro, wobei die Situation je nach Aktivität sehr unterschiedlich war: Portwein und Douro-Weine konnten 12,4 Prozent zulegen. Andere Schaumweine (ohne Champagner) erreichten sogar ein Plus von 37,4 Prozent. Das Minus resultierte aus der Aufgabe des Weintourismus, etwa der Besichtigungen von Domaine Pommery und Villa Desmoiselle (-31,4 Prozent). Vranken Pommery Monopole will sich nun auf das Kerngeschäft konzentrieren. -ja-