22. Mai 2025

Weinland Baden trennt sich von Altrock

Die Weinland Baden GmbH, Freiburg, und deren Geschäftsführer Frank Altrock gehen künftig getrennte Wege. Das hat Dr. Ralf Schäfer, Aufsichtsratsvorsitzender von Weinland Baden, gegenüber WEIN+MARKT bestätigt. Altrock sei bereits aus dem operativen Geschäft ausgeschieden. Als Grund für die Trennung nennt Dr. Schäfer „kulturelle Unterschiede, die sehr herausfordernd für eine effektive Zusammenarbeit“ seien. Altrock sei aus einem „anderen Unternehmensumfeld“ gekommen, was sich im Nachhinein als schwierig herausgestellt habe. Altrock war in früheren Jahren unter anderem als Key-Account-Manager bei der Capri-Sun-Group, in verschiedenen Führungspositionen bei dem Lebensmittelverarbeitungs- und Rohstoffhandelskonzern ADM sowie als Chief-Operating-Officer bei Rutronik Electronics Worldwide (einem Unternehmen für elektronische Bauelemente) tätig gewesen. Weinland Baden verpflichtete ihn erst im Februar 2025 als Geschäftsführer und damit als Nachfolger von Denis Kirstein, der zuvor angekündigt hatte, das Unternehmen Ende März verlassen zu wollen. Mit der Ernennung von Frank Altrock sei Weinland Baden „sehr gut aufgestellt, um die Position im hart umkämpften Weinmarkt weiter auszubauen“, gab sich Dr. Schäfer damals zuversichtlich. Doch im Laufe der Zeit habe man feststellen müssen, dass man nicht zueinander passe, konstatiert der Aufsichtsratschef. Nun streckt der Vertriebsverbund aus acht badischen Winzergenossenschaften die Fühler nach einem geeigneten Kandidaten aus, der den Posten des Geschäftsführers dauerhaft besetzen soll. „Wir wollen die Suche in Ruhe angehen“, erklärt Dr. Schäfer. Bis ein Nachfolger gefunden sei, fungiere Martin Schweizer als Interims-Geschäftsführer. Erfahrungen auf diesem Gebiet hat Schweizer (der in Ihringen ein Weingut betreibt) bereits gesammelt. 2023 war er schon ein halbes Jahr als Interims-Geschäftsführer bei der Winzergenossenschaft Achkarren im Einsatz gewesen, nachdem Denis Kirstein von dort zu Weinland Baden gewechselt war. -wer-