03. Juli 2018
03. Juli 2018
2016 Weinwerkstatt Schwarzriesling trocken
87+ Punkte
Die Farbe hat bräunliche Töne. Im Duft zeigt er jedoch
keinerlei Schwäche. Im Gegenteil: Mit viel Kraft und
Komplexität überrascht der Schwarzriesling, die nicht nur
vom Holztouch getragen werden. Am Gaumen wirkt er
saftig und gereift, komplett und lang. Gute Extraktion gibt
ihm ein kleines bitteres Schwänzchen in den Abgang mit.
Auf den Namen „Weinwerkstatt“ wurde eine neue Weinserie der Lauffener Weingärtner
eG getauft, die exklusiv für Fachhandel und Gastronomie entwickelt wurde. Die Range
umfasst nach Angaben des Unternehmens drei Erstlingswerke, die aus „besonderen Trauben“
stammen, mit der Handschrift verschiedener Kellermeister versehen und betont trocken
ausgebaut wurden: Schwarzriesling, Chardonnay und Cabernet Sauvignon Rosé. Beim
Debüt wurden nach Auskunft von Marian Kopp von jeder Sorte 2.000 Flaschen produziert.
Bei entsprechender Nachfrage können aber noch weitere Mengen abgefüllt werden, erklärt
der geschäftsführende Vorstand des Unternehmens.
Laut Kopp handelt es sich bei der Serie um ein experimentelles Projekt. Die Zusammenstellung
der Range kann von Jahrgang zu Jahrgang variieren, je nachdem wie die Qualitäten
ausfallen. Der Schwarzriesling sei aber gesetzt. Kein Wunder, denn Schwarzriesling gilt als
Flaggschiff-Rebsorte der Genossenschaft, deren rund 1.200 Mitglieder insgesamt ca. 892
ha Rebfläche bewirtschaften. Etwa 40% davon sind mit Schwarzriesling bestockt. Der
2017er Schwarzriesling aus der Weinwerkstatt stammt nach Auskunft von Kopp aus ertragsreduzierter
Produktion (unter 80 hl/ha), wurde maischevergoren und hat einen Restzuckergehalt
von nur 0,9 g/l. Zuständiger Kellermeister: Stefan Schumacher.
www.lauffener-wein.de