03. Juli 2018
03. Juli 2018
2016 Llenca Plana (Carignan, Grenache)
89 Punkte
Würzig und pfeffrig präsentiert sich
dieser Rotwein, der uns mit den
französischen Rebsortenangaben
auf eine falsche Spur führte. Die
Nase zeigt schon merkliche Reife
und einen Touch Rustikales, am
Gaumen kommt aber gutes Holz
zum Vorschein. Die Tannine sind
reif, deutlich schmeckbar und fest.
Mit etwas Zeit ergibt sich ein
intensives, stimmiges Gesamtbild. Und nach
dem Abnehmen der Hülle war auch die
Geografie wieder in Ordnung.
Terra de Falanis heißt ein Projekt, das von
Miguel Angel Cerda, dem Weinmacher
des Mallorquiner Weinguts Anima Negra, initiiert
wurde. Unter dem Label laufen sowohl
Weine von der beliebten Ferieninsel als auch
Kreationen vom spanischen Festland. Zu letzteren
gehört der 2016er Llenca Plana aus der DO Montsant, eine Cuvée aus Cariñena (70%)
und Garnacha Tinta (30%). Die Trauben dafür
stammen nach Auskunft des hiesigen Vertriebspartners
Ardau Weinimport (Troisdorf) aus der
„nachhaltig bewirtschafteten Einzellage Llenca
Plana in La Serra d’Almos, einem der höchstgelegenen
Punkte der Region“. Der kräftige Rote von dem etwa 25.000 Flaschen erzeugt wurden)
reifte sechs Monate in Eiche (Zweit- und
Drittbelegung).
„Wir sind durch Empfehlungen aus der
spanischen Weinszene auf die Weine von Miguel
Angel Cerda aufmerksam geworden. Und
da wir gerade keine Weine aus Mallorca und Montsant im Sortiment hatten, haben wir die
Weine von Terra de Falanis aufgenommen“, erklärt
Andreas Fürbach, der bei Ardau für den
Bereich Marketing und Promotion zuständig
ist. Offenbar eine gute Entscheidung, denn
der Llenca Plana in seinem farbenfrohen Outfit
bietet unserer Meinung nach ein wirklich
überzeugendes Preis-Genuss-Verhältnis und
eine gute Wahl für alle Fachhändler, die in
Spanien nach Alternativen zu Weinen aus der
Vorzeigerebsorte Tempranillo suchen.
www.ardau.de