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WEIN+MARKT 3|2025MESSENQuelle: Deutscher Weinbauverband, Statistisches Bundesamt H%u00f6henflug beendetAnteil am Gesamtimport*: Menge 0,9%, Wert 1,5% Durchschnittswert: 323 Euro/hl*Vorl%u00e4ufige Zahlen f%u00fcr den 12-Monats-Zeitraum Dezember 2023 bis November 202438.000 40.000 37.0002019 2020 2021 2022 2023 2024* 91.000119.000 113.000 130.000 148.000 127.000 33.000 45.000 37.000Auch neuseel%u00e4ndische Weine konnten nicht dem Abw%u00e4rtsstrudel entgehen, der die %u00dcberseeweine erfasst hat. Die Einfuhrmenge, die im wesentlichen von Sauvignon Blanc repr%u00e4sentiert wird, verringerte sich im 12-Monats-Zeitraum bis November 2024 gegen%u00fcber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9% auf 11,3 Mio. l. Der Importwert rutschte sogar um 22,3% in den Keller, wodurch der Durchschnittswert der Einfuhren von zuvor 379 auf 323 Euro/hl absackte. Offenbar deckten sich hiesige Eink%u00e4ufer verst%u00e4rkt mit Fassware aus dem Land ein und drosselten im Gegenzug den Bezug von Flaschenweinen. Gemessen an den f%u00fchrenden Importl%u00e4ndern ist Neuseeland auf dem deutschen Markt zwar immer noch eine relativ kleine Nummer. Aber immerhin haben die Kiwis in den Importcharts %u2013 was die Menge angeht %u2013 schon l%u00e4ngst L%u00e4nder wie Argentinien, Griechenland oder osteurop%u00e4ische Herk%u00fcnfte wie Rum%u00e4nien abgeh%u00e4ngt, die fr%u00fcher mengenm%u00e4%u00dfig viel bedeutender waren. -werWEINIMPORTE AUS NEUSEELANDMenge in HektoliterWert in 1.000 EuroDank Fasswein mehr MengeChile ist in der aktuellen Importstatistik auf den ersten Blick der gro%u00dfe Gewinner. Das Andenland verbuchte im 12-Monats-Zeitraum bis November 2024 ein beachtliches Mengenplus von 7,7% auf 29,6 Mio. l. Damit entwickelten sich die Einfuhren aus Chile nicht nur deutlich besser als die aus den anderen %u00dcberseel%u00e4ndern, sondern auch deutlich besser als die Gesamtimporte. Beim genauen Hinschauen zeigt sich allerdings, dass der Importwert parallel dazu um 18,5% in den Keller sackte. Der Durchschnittswert br%u00f6selte dadurch von zuvor 143 auf nur noch 108 Euro/hl zusammen. Das Mengenplus d%u00fcrfte also in erster Linie auf das Konto billiger Fassware gehen. Offensichtlich wurde Chile als g%u00fcnstige Einkaufsquelle st%u00e4rker genutzt als andere %u00dcberseel%u00e4nder. Gerade bei gesuchten Rebsorten wie Cabernet Sauvignon kommt es immer wieder zu Substitutionseffekten zwischen Chile und anderen Neue-Welt-L%u00e4ndern. Kopfzerbrechen d%u00fcrfte den chilenischen Exporteuren zudem die Tatsache bereiten, dass die Weinimporte aus dem Andenland seit 2019 um rund 35% geschrumpft sind. -werAnteil am Gesamtimport*: Menge 2,3%, Wert 1,3%Durchschnittswert*: 108 Euro/hl*Vorl%u00e4ufige Zahlen f%u00fcr den 12-Monats-Zeitraum Dezember 2023 bis November 2024 53.000 448.0002019 2020 2021 2022 2023 2024* 38.000 32.000 62.000268.000 296.000 456.000 43.000 47.000 334.000 331.000WEINIMPORTE AUS CHILEMenge in HektoliterWert in 1.000 EuroQuelle: Deutscher Weinbauverband, Statistisches Bundesamt