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08. November 2017

Für Leute mit Spaß am Feiern

Last night a Riesling saved my life Riesling trocken

87+ Punkte


    In einer Reihe mit anderen sehr guten Weinen zu stehen, kann manchmal problematisch sein für Weine wie diesen, der sich noch nicht so richtig aus der Deckung traut. Um sein Qualitätspotenzial zu erahnen, muss ein Verkoster sich sehr tief hineinversenken. Ist er aber einmal mit etwas Luft und Temperatur geweckt, entpuppt sich dieser klare Riesling als vielschichtig und spannend. Erst mit der Zeit lässt er seine Muskeln spielen und macht viel Spaß am Gaumen.    

Steffen Müller und seine Frau Ursula (geborene Schneider) betreiben seit zwei Jahren die Weingüter Schneider-Müller GbR mit Sitz in Nierstein (Rheinhessen). Unter dem Firmendach tummeln sich das Weingut Müller-Schwabsburg, das seit 2001 von Steffen Müller geleitet wird, und das Weingut Georg Albrecht Schneider, das Ursula Müller eingebracht hat. Zusammen bewirtschaften die beiden rund 23 ha Rebfläche. Vom Rebsortenspiegel her ergänzen sie sich ideal: Müller- Schwabsburg ist eher auf Burgundersorten fokussiert, Schneider eher auf Riesling. Während die Weine unter dem Schneider-Label vor allem an den Fachhandel und in den Export gehen, werden die Weine unter dem Absender des Weinguts Müller-Schwabsburg hauptsächlich an Gastronomen und Endverbraucher verkauft. Neben dem bewährten Sortiment mit klassischen Ausstattungen haben Ursula und Steffen Müller seit diesem Jahr auch zwei Weine am Start, die ein „anderes Publikum“ ansprechen sollen – in erster Linie „jüngere Menschen, die einen unkomplizierten, witzigen, (wort) spielerischen Zugang zu Wein suchen und die Spaß am Feiern und Tanzen haben“, erklärt Steffen Müller. Für diese Zielgruppe hat er zusammen mit seiner Frau in Anlehnung an den Discoklassiker „Last night a DJ saved my life“ den „Last night a Riesling saved my life“ kreiert – einen trocken ausgebauten 2016er Riesling aus der Lage Roter Hang. Für Fans von „Saturday Night Fever“ gibt’s zudem den „Saturday Night Müller“, einen trocken ausgebauten 2016er Müller-Thurgau. Um dem Anspruch „easy drinking“ gerecht zu werden, kommen die beiden Weine mit einem Alkoholgehalt von 11,5% Vol. aus. Vom Riesling, der uns noch besser gefiel als der ebenfalls gute Müller- Thurgau, wurden beim Debüt etwa 10.000 Flaschen abgefüllt.
 
www.schneider-nierstein.de | www.mueller-schwabsburg.de