08. November 2017
08. November 2017
2015 Légende Trimontium (Merlot, Petit Verdot)
88+ Punkte
Die Marke Trimontium hat Gerd Rindchen, Geschäftsführer des gleichnamigen Weinkontors
mit Sitz in Bönningstedt, bereits in den 1990er Jahren aus der Taufe gehoben.
Sein damaliger Anspruch lautete: Kunden qualitativ ansprechende Weine aus angesagten
Rebsorten zu erschwinglichen Preisen zu offerieren. Die geeigneten Weine für das
Projekt fand er bei diversen Genossenschaften in Bulgarien. Einige von ihnen sind inzwischen
von der Bildfläche verschwunden. Geblieben ist allerdings Rindchens ursprüngliche
Idee, aus Bulgarien Weine mit top Preis-Genuss-Verhältnis zu bieten. Also hat er sich
dort nach alternativen Bezugsquellen umgeschaut und dabei die Fühler nach einem Erzeuger
ausgestreckt, der auch das Zeug dazu hat, im Premiumsegment mitzumischen.
Fündig wurde er schließlich bei Stephan Graf von Neipperg, der nicht nur sechs
Weingüter in verschiedenen Appellationen des Bordelais besitzt, sondern darüber hinaus
(unterstützt von Investor und Hauptaktionär Dr. Karl-Heinz Hauptmann) in Ognianovo
die Bessa Valley Winery betreibt. Das Weingut bewirtschaftet rund 140 ha Rebfläche,
die im Wesentlichen mit französischen Rebsorten bepflanzt sind. Der Önologe und
Weinberater Marc Dworkin stammt ebenfalls aus Frankreich; er ist bekannt dafür, dass
er seinen Weinen gern einen „weichen“ Charakter verleiht.
Merlot ist die dominante Rebsorte bei den drei Rotweinen, die Rindchen für seine
neu aufgeladene, optisch aufgewertete Markenserie Trimontium gemeinsam mit dem
Team der Bessa Valley Winery kreiert hat. Die Basis bildet ein ordentlicher Merlot aus
dem Jahrgang 2015. Darüber angesiedelt ist die Grande Reserve, eine Cuvée aus 70%
Merlot sowie Syrah, Petit Verdot und Cabernet Sauvignon. Die Spitze markiert schließlich
die 2015er Légende Trimontium, eine im Barrique gereifte Cuvée aus 93% Merlot
und 7% Petit Verdot, deren Produktionsmenge auf 3.700 Flaschen limitiert ist.
www.rindchen.de