05. Februar 2019
05. Februar 2019
2016 Villa da Vinci Santo Ippolito
89 Punkte
21,90 Euro (UVP)
Faszinierend, was alles geht, wenn man den
Sangiovese nicht allein lässt, sondern ihm
eine oder zwei ausdrucksstarke Rebsorten
zur Seite stellt. Lange hat uns ein IGT aus der
Toskana nicht mehr so uneingeschränkt
überzeugt wie dieser Wein. Schon im Duft
besticht die feine ätherische Frische. Am
Gaumen bringen alle Sorten ihre Stärken ein
in ein ausgewogenes, fast schon süffiges
Gesamtbild, das intensiv und sehr geschmeidig
zu einem langen Finish hinführt.
"Wir wollen damit das Thema Toskana für Fachhandel und Gastronomie
wiederbeleben“, sagt Alexander Ultes und skizziert damit
die Idee hinter der Kreation der Serie Villa da Vinci. Seiner Meinung
nach kommen viele Weine aus der Toskana „spröde“ rüber und treffen
deshalb nicht das bei vielen Weintrinkern angesagte Geschmacksbild.
„Villa da Vinci steht dagegen für komplexe Weine mit moderner Stilistik,
bei denen die Fruchtnoten im Vordergrund stehen. Außerdem gibt
es zu den Weinen der Serie eine Geschichte, die Fachhändlern und Gastronomen
die Möglichkeit zum Storytelling bietet“, erklärt Ultes, der
als Regionalmanager des italienischen Big Players Caviro den deutschen
Markt betreut.
Villa da Vinci ist die Premiumrange und das Prestigeprojekt der
Cantine Leonardo da Vinci, die zu Caviro gehören und deren 200 Mitgliedswinzer
im Chianti-Gebiet und in Montalcino zusammen rund
750 ha Rebfläche bewirtschaften.
Benannt wurde die Prestige-Linie nach der gleichnamigen Villa aus
dem 16. Jahrhundert, die die Genossenschaft 1988 erwarb. Die Villa
Villa da Vinci
Toskana neu interpretiert
befindet sich im Herzen der Landschaft rund um Vinci, wo Leonardo da
Vinci geboren wurde, wo der weltberühmte Künstler seine Kindheit
und Jugendzeit verbrachte und wo er angeblich zu einigen seiner beeindruckendsten
Landschaftsmalereien inspiriert wurde.
Zu dem Besitz gehören über 100 ha Land, wovon 75 ha mit Reben
bestockt sind. Von 1995 bis 2016 pflanzten die Cantine Leonardo da
Vinci dort schrittweise hochwertiges Rebenmaterial an. Dominante
Sorte: Sangiovese mit etwa 50 ha. Darüber hinaus werden dort mit
Merlot (18 ha) und Syrah (3 ha) zwei weitere Rotweinsorten sowie mit
Vermentino (4,5 ha) eine Weißweinsorte kultiviert. Die Trauben für die
Weine aus der Serie Villa da Vinci stammen nach Angaben des Hauses
ausschließlich aus den eigenen Weinbergen.
Ausschnitte aus da Vincis Werk „Verkündung“ zieren die Etiketten
der Weine. Sie sollen den ikonenartigen und symbolischen Wert der
Serie unterstreichen. Aushängeschild der Range ist der Santo Ippolito
Toscana IGT – eine Cuvée aus Sangiovese, Merlot und Syrah („sorgsam
ausgewählt aus den besten Trauben“), die in Edelstahl vergoren wurden und dann 12 bis 18 Monate mit (hauptsächlich neuem) Holz in Kontakt kamen. Von dem Wein, der in unserer verdeckten Verkostung positiv auffiel, wurden für den Weltmarkt insgesamt nur 15.000 Flaschen produziert – genau wie für den 2016 Linarius, einen reinsortigen Syrah, der bei unserer Probe ebenfalls eine gute Figur machte. Zu beziehen sind die Weine im Direktimport über die Generalagentur GES Sorrentino aus Delmenhorst. Dort erhält man auf Anfrage auch Bezugsquellen für kleinere Abnahmemengen.
www.ges-sorrentino.de